Wandern

5 Top-Wanderrouten

Das Angebot wunderschöner Wandertouren ist auf Sardinien riesig. Verschlungene Pfade, traumhafte Ausblicke und Natur pur werden für jeden Wanderer zum unvergesslichen Erlebnis. Für Fortgeschrittene lässt sich der Spaß beim Klettern durch die Schluchten ausweiten. Immer wieder ein Erlebnis sind die vom Wind geformten Felsen in verschiedensten Formationen, die Steilküsten und unvergesslichen Buchten.

Nützliche Tipps für Wanderer

Bevor wir uns einige Wanderrouten im Detail anschauen, zunächst ein paar nützliche Tipps für Wanderer:

1. Die Hitze auf Sardinien im Sommer sollte nicht unterschätzt werden. 2022 herrschte eine große Dürre mit hohen Temperaturen ab Mai. Eine geeignete Zeit Sardinien zu Fuß zu erkunden ist der Frühling oder Herbst.

2. Um die Startpunkte der Wanderungen zu finden sind Auto und Navigationsgerät ein Muss. Auch weil manche Wanderrouten in einsame Gebiete führen und Markierungen nicht immer perfekt sein können, empfiehlt sich die Nutzung eines GPS-Gerätes. Recherchen ergaben eine Empfehlung der Wander-App von „Kompass“.

3. Festes Schuhwerk ist sehr empfohlen. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen sollte auf die Mitnahme von ausreichend Trinkwasser und einen hohen Sonnen-UV-Schutz geachtet werden. Windjacke und lange Hosen zum Schutz vor der kratzbürstigen Macchia runden die Ausrüstungsempfehlungen ab. Ggfs. Wanderstöcke für steinige Abschnitte.

4. Sollte man auf Tiere wie Kuh und Kalb oder Wildschweine treffen, dann eher zurückhaltend reagieren, da diese ihre Kleinen verteidigen, wenn nötig….

5 Top-Wanderrouten 

1. von SANTA TERESA GALLURA bis CAPO TESTA (Norden)

Dauer: 2 Stunden Hin- und Rückfahrt

Schwierigkeit: Wandern

Natur: 100%

Erreichbarkeit: zu Fuß

Panoramaweg zum berühmten Badeort Capo Testa, der durch den Waldpark von Punta Cuntessa führt.
Die Route, die am Eingang des Forstgeländes Punta Contessa an der Straße beginnt, die Santa Teresa Gallura mit Capo Testa verbindet, ist unterteilt in einen ersten Abschnitt auf einem Waldweg, einen zweiten Abschnitt auf einem Pfad, einen dritten Abschnitt auf der Klippe von ” Monti Cappeddu “, um dann zum „Naturlehrpfad“ des Waldgebiets von Punta Contessa zurückzukehren.
Der gesamte Weg ist sehr panoramisch auf der Bocche di Bonifacio und auf der Halbinsel Capo Testa.
Entlang des Weges kann man auch die alten Befestigungsanlagen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg bewundern, die in der Gegend vorhanden sind.

 

2. von LA CASTAGNA nach PORTO SAN PAOLO (Nordosten)

Dauer: 4h und 30min

Schwierigkeitsgrad: touristisch

Natur: 100%

Erreichbarkeit: zu Fuß, zu Pferd, mit dem Fahrrad

Der Weg wurde 2018 mit einem Projekt der Gemeinde Loiri Porto San Paolo wiederhergestellt. Er ist Teil einer Reihe von Wegen, die zwischen dem 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von den Bewohnern der Gegend verfolgt wurden, um sich zu treffen und die Tiere von einem Grundstück zum anderen zu bringen. Entlang des Weges stoßen Sie auf mehrere Stazzi, die typischen Häuser der Gallura aus dieser Zeit, und der Weg namens “Lu Caminu di Li Falchi” hat seinen Namen von einer der Familien, die aus diesen Orten stammen, und genau von Tiriddò, dem von “Frati Falchi”, der er heute noch dort lebt. Der Weg ermöglichte es den Bewohnern des Hinterlandes der Gemeinde, das Meer (Porto San Paolo) zu erreichen und umgekehrt.

An den Ausgangspunkten der Route und genau in La Castagna und Porto San Paolo gibt es zwei Schilder, die den Weg erklären. Eine kleine Gruppe von Schauspielern, die Compagnia dei Sentieri, organisiert in der ersten Phase Exkursionen, bei denen die Geschichte der Orte und die Geschichte eines Banditen aus der Familie Falchi erklärt werden. 

Besonderheiten des Weges: Entlang des Weges kann man einige Gehege sehen, einige größere, die die Häuser der Gutsbesitzer waren, andere kleinere, wo die Pächter und die Helfer der Eigentümer lebten. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich, vom Hinterland bis zum Meer, vorbei an Hügeln, die von dichter Vegetation bedeckt sind, um den Gipfel zu erreichen, um die Insel Tavolara zu sehen, die in den Bergen eingeschlossen ist.

Der Weg kann in zwei Etappen unterteilt werden: 

1. von La Castagna nach Tiriddò (2 Std.) und 

2. von Tiriddò nach Porto San Paolo (2 Std. 30 Min.). 

Die erste Etappe ist die einfachste, da der Weg recht breit und gut markiert ist, da er auch heute noch begangen wird, die zweite Etappe dagegen etwas schwieriger, da der letzte Teil des Weges von Vegetation bedeckt und nicht gut markiert ist.

 

3. MONTE CORASSI (Rundwanderung Ostsardinien)

Dauer: 5h

Schwierigkeitsgrad: touristisch

Natur: 100%

Erreichbarkeit: zu Fuß, zu Pferd, mit dem Fahrrad

Länge: 11,5 km

Höhenunterschied: Aufstieg 860 m – Abstieg 860 m

Schwierigkeit: Mittel

Diese Bergtour erfordert eine gute Kondition und führt meist auf felsigen Pfaden entlang. Auftürmende Berge wie weiße Felsen zählen mit 1300 m über den Meeresspiegel zu den höchsten Erhebungen Sardiniens. Los geht’s auf dem Parkplatz des Hotels S’Enis Monte Maccione (auf 697m) in Oliena. Dort befindet sich der Wanderweg 401 bis zum Gipfel.

Hinter dem Wald kommen ein Talabschnitt und Kar, bei dem man auf die andere Seite wechselt, um den mit einem Pfahl gekennzeichneten Abzweig zu nehmen, und zwar rechts! Vorsicht vor Mufflon Herden, die keine Seltenheit sind. Während des Abschnitts sorgt der Blick auf Nuoro, Zentralsardinien für wahrhaftigen Genuss. 

Bei dem Joch Scala ´e Pradu angekommen, breiten sich umliegende Kalkberge aus. Weiter nach rechts führt der Weg zum Monte Corrasi. In Richtung Osten blickend kann man im Laufe der Wanderung bis zum Golfo di Orosei schauen. Unterwegs begegnen einem immer wieder faszinierende Steinformationen. Der Weg dreht schließlich am Osthang des Gipfels gen Süden, nach dessen letzten Abzweig rechts man dann den sehr felsigen Gipfel Monte Corrasi erreicht. Es empfiehlt sich eine ausgiebigere Rast, um dann auf Weg 402 die Rückkehr anzutreten. 

Steinig und sehenswerte Felsnadeln charakterisieren diesen Abschnitt, kompensieren aber den dermaßen schönen Ausblick in Richtung Dorgali, Orgosolo, Marmoida mit den höchsten Gipfeln des Gennargentu

Ab dem wiesigen Plateau Sala ´e Marras geht es meist abwärts, jedoch gilt Vorsicht bei Steinen mit Blättern – Rutschgefahr. Der Weg 404 führt weiter zur Quelle Sorgente Daddana, wo man Wasser tanken kann und nach einem 10-minütigen Anstieg auf die Fahrstraße kommt, bis die Wanderung zum Ausgangspunkt zurückführt.

 

4. von SANT´ANTICO nach CARBONIA (Südwesten)

Dauer: 7 Stunden und 30 Minuten

Schwierigkeit: Wandern

Natur: 75%

Erreichbarkeit: zu Fuß, mit dem Fahrrad

Länge: 23,4 km

Höhenunterschied: Aufstieg 273 m – Abstieg 198 m

Schwierigkeit: Mittel

Man wandert hauptsächlich entlang einer alten Trasse der Südsardischen Eisenbahn (FMS), die heute fast vollständig in einen Geh- und Radweg umgewandelt wurde, der etwa ein halbes Jahrhundert (von Anfang der 1920er bis Anfang der 1970er Jahre) die Mobilität der Menschen gewährleistete sowie den Kohletransport von der Großen Mine von Serbariu zum Hafen von Sant’Antioco.

Zu Beginn der Wanderung fährt man durch die Straßen von Sant’Antioco, daher ist es notwendig, auf den vorhandenen Stadtverkehr zu achten. Wenn man Sant’Antioco wie bei der Hinfahrt verlässt, muss die SS126 überquert werden, wo aufgrund des Fahrzeugverkehrs Vorsicht geboten ist.
Die Route setzt sich dann auf dem Radweg fort, bis zu einer Kreuzung mit Asphaltstraße bei der Ortschaft Is Cordeddas in der Nähe des Kreisverkehrs auf der SS 126. Vorsicht wieder beim Überqueren!
In San Giovanni Suergiu angekommen, immer dem Ausbau des Radwegs folgend, muss die Via Porto Botte, Fortsetzung der SS 195 im Stadtgebiet, überquert werden. 
Von Carbonia aus,  nimmt man dann eine städtische Route.

5. Cammino Minerario di Santa Barbara

500 km in 30 Etappen im ältesten Territorium Italiens zwischen Meer, Bergen, Minen, durch 8000 Jahre Geschichte.

Die Idee, eine großartige Route im größten und repräsentativsten Gebiet des historischen Umwelt-Geo-Bergbauparks von Sardinien, dem Sulcis Iglesiente Guspinese, zu erstellen und die alten Bergbaupfade wiederzuentdecken, die jetzt weitgehend verlassen sind, wurde von den Freiwilligen des Vereins ONLUS Pozzo Sella Per der Geomining Park ins Leben gerufen.

Der Weg entwickelt sich entlang eines Rings von etwa 500 km in der Region Sulcis-Iglesiente-Guspinese.
Fast 75 % der Strecke werden auf Pfaden, Saumpfaden, Fahrbahnen und unbefestigten Straßen begangen, während die restlichen 25 % aus den befestigten Straßen der städtischen Zentren und kurzen außerstädtischen Abschnitten mit Asphaltoberflächen bestehen.

Die Höhe reicht vom Meeresspiegel bis zu einer Höhe von 900 m im Marganai-Gebirgssystem: Es ist notwendig, die ständig vorhandenen Unebenheiten zu berücksichtigen, die jedoch nur in wenigen Fällen anspruchsvolle Anstiege darstellen. Basierend auf der Kilometerleistung, der Schwierigkeit der Reise und der Verfügbarkeit von Unterkünften in den durchquerten Städten und Bergbaudörfern wurde die Route in 30 Etappen mit einer durchschnittlichen Länge von jeweils etwa 16 km unterteilt. Viele Etappen sind eher kurz, um Pilgern/Wandern Zeit zu geben, Stätten der klassischen und industriellen Archäologie von besonderem Reiz und Schönheit zu besuchen.

Diejenigen, die nicht an Besichtigungen interessiert sind, können die Etappen leicht nach ihrem Geschmack und Tempo aufteilen, natürlich unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit von Empfangseinrichtungen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die zu Beginn jeder Etappe angegebene Gehzeit auf einem durchschnittlichen Tempo von 3 Stundenkilometern basiert, etwas langsamer als die Norm, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass der Pilger/Wanderer zu sich gebracht wird seine Schritte zu verlangsamen und häufig anzuhalten, um die Landschaften, die besonderen geologischen Formationen, die archäologischen Überreste, die Bergbaustrukturen und all die anderen Schönheiten zu bewundern, denen man begegnet.

Achtung: Die “offizielle Route” weist bei Drucklegung in einigen Abschnitten einige Durchführbarkeitsprobleme auf, die nach und nach durch Wartungsarbeiten behoben werden. Bis zu diesen Arbeiten werden Wanderer lieber zu Alternativen geleitet, absolut machbaren Strecken, die im Text beschrieben, auf der Karte mit einer durchgezogenen roten Linie gekennzeichnet und vor Ort mit provisorischen Schildern gekennzeichnet sind (siehe Beschilderung). Allerdings ist die offizielle Route auf der Karte mit dichter Schraffur gekennzeichnet, so dass der Leser, falls diese Abschnitte in den nächsten Monaten befahrbar werden, die entsprechende Karte zur Verfügung hat.

Sardinien (32 Wanderungen)

 

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